Soja Exporte im ersten Halbjahr mit rund 500.000 Tonnen stabil
Kyiv/Wien/Berlin/Bern – Trotz des Kriegs bleibt die Situation bei den Soja-Exporten stabil: Nach aktuellen Angaben des ukrainischen Landwirtschaftsministeriums exportierte die Ukraine im Juni 2022 2,17 Millionen Tonnen Getreide, Hülsenfrüchte, Ölsaaten und Nebenprodukte. Verglichen mit dem Vormonat ist das ein Plus von 470.000 Tonnen oder 25 Prozent. Diese neuerliche enorme Steigerung entspricht einer Vervierfachung der Exportmengen von Agrargütern auf dem Landweg seit Kriegsbeginn.
Sojaexporte heuer auf Vorkriegsniveau
Die Lieferungen von Sojabohnen beliefen sich im Juni 2022 auf insgesamt 71.000 Tonnen, verglichen mit fast 67.000 Tonnen, die im Mai 2022 exportiert wurden. „Damit erreichen die Sojaexporte aus der Ukraine im ersten Halbjahr das Niveau vom Vorjahr: Rund 500.000 Tonnen wurden heuer auf dem Landweg und via Binnenschifffahrt u.a. auf der Donau nach Westeuropa exportiert. Die Versorgung der europäischen non-GM-Märkte – insbesondere in der DACH Region – ist damit auch weiterhin stabil“, so Volodymyr Pugachov von Donau Soja in Kyiv.
Donau Soja unterstützt ukrainische Soja-Betriebe im Rahmen des Protein Partnerschaftsprogramms. „Wir erwarten, dass ukrainische LandwirtInnen 2022 rund 650.000 Tonnen nachhaltig zertifiziertes non-GM-Soja produzieren. Das Partnerschafts-Programm wird im Wesentlichen vom deutschen Lebensmitteleinzelhandel unterstützt. Die zertifizierten Mengen an Donau Soja/Europe Soya-Bohnen stehen dann ab der Ernte im Herbst dem gesamten Markt zur Verfügung“, so Pugachov anschließend.
Infografik 1: Halbjahresvergleich Exporte Ukraine 2021/2022
Infografik 2: Exporte Agrargüter Ukraine 2022