Standards und Zertifizierung
Der Donau Soja und Europe Soya Standard basieren auf den zehn Prinzipien für den Donau Soja und Europe Soya Sojaanbau. Diese Prinzipien decken sowohl die beiden wesentlichen Donau Soja Merkmale „Europäische Herkunft“ und „Gentechnikfreiheit“ sowie weitere soziale, ökologische und ökonomische Aspekte ab und garantieren gentechnik-freies, regionales und nachhaltiges Soja. Ein dreistufiges Kontrollsystem sichert die Einhaltung des Donau Soja und Europe Soya Standards entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Sojabohnen, Sojalebensmitteln und Sojafuttermitteln.
Der Donau Soja und Europe Soya Standard sowie deren Richtlinien setzen Mindeststandards für die Produktion, Verarbeitung und Kennzeichnung von Donau Soja und Europe Soya Sojabohnen und -produkten.
Sie definieren die Herkunftsregion des Rohstoffs Soja und beinhalten Anforderungen an Pflanzenschutz, Gentechnikfreiheit, Rückverfolgbarkeit, Nachhaltigkeit und das Kontrollsystem. Die Donau Soja Organisation führt gemeinsam mit autorisierten Kontrollstellen die Kontrolle von Donau Soja Partnern aus.
Als zusätzliches Qualitätsmerkmal ist eine Donau Soja und Europe Soya Zertifizierung auch für biologisch zertifizierte Sojaprodukte möglich.
Zusätzlich zu den Donau Soja und Europe Soya Standards hält die Donau Soja Organisation auch den „Non-GM Danube Region Standard“, bei dem es sich um den ersten harmonisierten gentechnikfreien Qualitätsstandard für Lebensmittel in Südosteuropa handelt. Er kann als der erste Schritt in Richtung einer umfassenden Nachhaltigkeitszertifizierung gemäß Donau Soja und Europe Soya Standard betrachtet werden.
Erfahren Sie mehr über die Standards
Der Donau Soja Standard
Das Donau Soja Programm bezweckt den Anbau, die Verarbeitung und die Vermarktung von gentechnik-freiem und herkunftsgesichertem Qualitätssoja aus Europa zu fördern und zu propagieren.
Ziel ist der Ausbau und die Gewährleistung einer europäischen, gentechnik-freien Eiweißversorgung.
Hauptmerkmale der Donau Soja Qualität
Der Donau Soja Standard basiert auf den zehn Prinzipien für den Donau Soja Sojaanbau. Diese Prinzipien decken sowohl die beiden wesentlichen Donau Soja Merkmale „Europäische Herkunft“ und „Gentechnikfreiheit“ sowie weitere soziale, ökologische und ökonomische Aspekte ab. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte findet sich im Folgenden.
Herkunft Donauregion
Donau Soja ist ein Produkt kontrollierter Herkunft und Qualität. Landwirte, die Soja gemäß dem Donau Soja Standard erzeugen, sind innerhalb der von der Internationalen Donauschutzkommission festgelegten Donauregion angesiedelt.
Um die Herkunft der Sojabohnen zu verifizieren, müssen alle Partner in der nachgelagerten Wertschöpfungskette (Lagerstellen, Händler, Erstverarbeiter) über ein gültiges Donau Soja Zertifikat verfügen und auf allen Liefer– oder Produktdokumenten (Lieferschein, Rechnung, Wiegekarte) die korrekte Kennzeichnung anwenden. Isotopentests werden als zusätzlicher Herkunftsnachweis für Kunden angeboten, um die Herkunft der Sojabohnen zu verifizieren.
Gentechnikfreiheit
Donau Soja Sojabohnen und Sojaprodukte stammen aus gentechnik-freiem Anbau mit gentechnik-freien Sorten aus dem EU-Sortenkatalog oder den jeweiligen nationalen Sortenkatalogen. Donau Soja Landwirte dürfen weder GV-Soja noch andere GV-Kulturen anbauen. Futtermittel mit der geprüften Qualitätsauslobung „Donau Soja“ sind zur Fütterung von Tieren geeignet, deren Produkte in weiterer Folge mit dem Kontroll-Zeichen „Ohne Gentechnik hergestellt“ gekennzeichnet werden dürfen.
Der GVO-frei Status basiert auf den Mindestanforderungen der folgenden europäischen OGTZertifizierungssysteme:
- Deutsches Gentechnik-Durchführungsgesetzes (EGGenTDurchfG) mit Kontrollen gemäß den Vorgaben des Vereins Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG);
- Österreichische Codex-Richtlinie zur „Gentechnik-freien Produktion“ (Codex Alimentarius Austriacus) und der entsprechende Leitfaden zur risikobasierten Kontrolle auf Gentechnikfreiheit;
- Vorgaben und Kontrollrichtlinie des OGT Donauraum Standards.
Neben den Möglichkeiten die Gentechnik-frei-Zertifizierung nach dem Österreichischen Lebensmittelkodex oder dem deutschen VLOG zu erhalten, kann die Bestätigung auch über Donau Soja Audits verifiziert werden. Ebenso möglich sind Überprüfungen gemäß dem Non-GM Danube Region Prodcution and Labelling Standard und Non-GM Danube Region Inspection Standard, die beide 2015 eingeführt wurden.
Zusätzliche ökologische und soziale Anforderungen:
Reduzierter Pestizideinsatz
Die Basis für den Donau Soja Standard bildet die EU-Gesetzgebung. Daher dürfen beim Anbau von Donau Soja nur Pestizide eingesetzt werden, deren Wirkstoffe in der EU zugelassen sind – dies gilt auch für den Anbau außerhalb der EU. Darüber hinaus dürfen weder Substanzen eingesetzt werden, die in der Stockholm und in der Rotterdam Konvention aufgelistet sind, noch Substanzen, die von der Weltgesundheitsorganisation WHO als extrem gefährlich (Liste 1a) und hoch gefährlich (Liste 1b) klassifiziert wurden. Die Ausbringung von Pestiziden mit dem Flugzeug ist beim Donau Soja Anbau verboten. Ebenfalls verboten ist die Sikkation (d.h. das Austrocknen der Sojapflanzen zur Beschleunigung der Reifung vor der Ernte durch Einsatz eines chemischen Wirkstoffs) nicht nur mit Glyphosat, sondern auch mit allen anderen Substanzen wie etwa Diquat. Mittels Best Practice Training ermöglicht die Donau Soja Organisation den Landwirten den Erwerb spezifischen Know-hows, um ohne Sikkation auszukommen, wie etwa durch die Auswahl geeigneter Sorten.
Keine Entwaldung / Keine Umwandlung
Die Produktion von Donau Soja unterliegt einem strikten Verbot von Entwaldung und Umwandlung natürlicher Ökosysteme. Donau Soja darf nur auf Flächen angebaut werden, die bereits vor 1. Januar 2008 als landwirtschaftliche Fläche gewidmet wurden. Donau Soja darf nicht in nationalen und internationalen Naturschutzgebieten angebaut werden, wo landwirtschaftliche Produktion untersagt ist. Für die Produktion von Donau Soja dürfen keine neuen landwirtschaftlichen Flächen erschlossen werden, wenn es dabei zum Verlust von Naturschutzgebieten, natürlichen Wäldern, Ufervegetation, Feuchtgebieten, Mooren, Auen oder Steilhängen kommt. Im Falle einer Umwandlung in Schutzgebieten sind die Bauern verpflichtet, diese wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuführen.
Reduktion von Treibhausgasemissionen
Donau Soja stellt den Donau Soja Landwirten Informationen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und zur Erhöhung der Kohlenstoffbindung zur Verfügung. Donau Soja Landwirte erfassen relevante Daten wie Erträge, Saatgut-, Düngemittel- und Pestizideinsatz sowie Kraftstoffverbrauch. Sie wählen spezifische Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen und zur Erhöhung der Kohlenstoffbindung aus und setzen diese um.
Einhaltung von internationalen Sozial – und Arbeitsrechten
Der Donau Soja Standard verpflichtet Landwirte die EU-rechtlichen und internationalen Bestimmungen des Arbeits- und Sozialrechtes einzuhalten (ILO Standards). Das beinhaltet die Gewährleistung von fairen Arbeitsbedingungen; den Ausschluss jeglicher Formen von Zwangsarbeit; die effektive Abschaffung von Kinderarbeit; die Eliminierung von Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf; Vereinigungsfreiheit; sowie angemessene Löhne und sichere Arbeitsverhältnisse.
Dreistufiges Kontrollsystem
Die Audits und Zertifizierung nach dem Donau Soja Standard werden von unabhängigen externen Kontrollstellen durchgeführt, die gemäß ISO/IEC 17065 akkreditiert sind. Bisher erhielten 18 Kontrollstellen die Genehmigung zur Durchführung von Donau Soja Kontrollen und der Ausstellung von Zertifikaten. Es handelt sich um ein dreistufiges Kontrollsystem, welches auf einer risikobasierten Kontrollhäufigkeit basiert. Stufe eins beinhaltet die Eigenüberwachung innerhalb der Unternehmen und verpflichtende Qualitätssicherungssysteme in der Verarbeitung. Unabhängige Kontrollstellen führen die Audits vor Ort durch und stellen die Donau Soja Zertifikate nur für Unternehmen aus, die alle Vorgaben erfüllen. Zusätzlich führt die Donau Soja Organisation mit ausgebildetem Personal oder in Kooperation mit externen Kontrollstellen oder externen Experten regelmäßig Überkontrollen durch.
Rückverfolgbarkeit über die gesamte Lieferkette
Die Donau Soja Zertifizierung stellt sicher, dass die zertifizierten Produkte von nicht-zertifizierten Produkten auf allen Stufen der Lieferkette getrennt sind. Für Sojaprodukte wie etwa Soja in Getränken oder Lebensmitteln oder bei zu Futtermitteln verarbeitetem Soja wird dies durch eine Trennung und korrekte Kennzeichnung erreicht, einerseits durch das Unternehmen und andererseits bei jedem Schritt in der Lieferkette. Um die Nachverfolgbarkeit von unverarbeitetem Soja sicherzustellen, wird ein IT-gestütztes Chargenzertifizierungssystem im Handel und Transport von Donau Soja Sojabohnen vom Ersterfasser zum Erstverarbeitungsbetrieb eingesetzt. Das System zur Nachverfolgung erfasst alle zertifizierten Unternehmen, die in der Donau Soja IT-Datenbank registriert sind, sowie auch die Partner, die auf der Donau Soja Webseite als zertifizierte Partner eingetragen sind.
Herkunftsländer und Regionen für DONAU SOJA sind politisch und geographisch definiert
Donau Soja Produktionsbetriebe befinden sich geographisch in folgenden Ländern und Regionen:
Österreich
Bulgarien
Kroatien
Deutschland (Bayern, Baden-Württemberg)
Griechenland
Ungarn
Italien (Trentino-Südtirol, Friaul Julisch-Venetien, Venetien, Emilia-Romagna, Lombardei, Piemont, Aostatal)
Moldawien
Poland (Dolnoslaskie, Opolskie, Slaskie, Swietokrzyskie, Podkarpackie, Malopolske)
Rumänien
Slowakische Republik
Slowenien
Schweiz
Ukraine (Uschgorod, Tschernowzy, Winniza, Odessa, Lwow, Ternopol, Chmelnizkij, Iwano-Frankovsk)
Sie finden alle entsprechenden Donau Soja Dokumente in unserem DOWNLOAD Bereich
Der Europe Soya Standard
Das Europe Soya Programm bezweckt den Anbau, die Verarbeitung und die Vermarktung von gentechnik-freiem und herkunftsgesichertem Qualitätssoja aus Europa zu fördern und zu propagieren.
Ziel ist der Ausbau und die Gewährleistung einer europäischen, gentechnik-freien Eiweißversorgung.
Hauptmerkmale der Europe Soya Qualität
Der Europe Soya Standard basiert auf den zehn Prinzipien für den Europe Soya Sojaanbau. Diese Prinzipien decken sowohl die beiden wesentlichen Europe Soya Merkmale „Europäische Herkunft“ und „Gentechnikfreiheit“ sowie weitere soziale, ökologische und ökonomische Aspekte ab. Eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte findet sich im Folgenden.
Europäische Herkunft
Europe Soya ist ein Produkt kontrollierter Herkunft und Qualität. Landwirte, die Soja nach den Vorgaben des Europe Soya Standards produzieren, befinden sich in Europa gemäß der Definition von Philip Johan von Strahlenberg bezüglich der Grenzen Europas zu Russland. Um die Herkunft der Sojabohnen zu verifizieren, müssen alle Partner in der nachgelagerten Wertschöpfungskette (Lagerstellen, Händler, Erstverarbeiter) über ein gültiges Europe Soya Zertifikat verfügen und auf allen Liefer- oder Produktdokumenten (Lieferschein, Rechnung, Wiegekarte) die korrekte Kennzeichnung anwenden. Isotopentests werden als zusätzlicher Herkunftsnachweis für Kunden angeboten, um die Herkunft der Sojabohnen zu verifizieren.
Gentechnikfreiheit
Europe Soya Sojabohnen und Sojaprodukte stammen aus gentechnik-freiem Anbau mit gentechnik-freien Sorten aus dem EU-Sortenkatalog oder den jeweiligen nationalen Sortenkatalogen. Europe Soya Landwirte dürfen weder GV-Soja noch andere GV-Kulturen anbauen. Futtermittel mit der geprüften Qualitätsauslobung „Europe Soya“ sind zur Fütterung von Tieren geeignet, deren Produkte in weiterer Folge mit dem Kontroll-Zeichen „Ohne Gentechnik hergestellt“ gekennzeichnet werden dürfen.
Der GVO-frei Status basiert auf den Mindestanforderungen der folgenden europäischen OGT Zertifizierungssysteme:
- Deutsches Gentechnik-Durchführungsgesetzes (EGGenTDurchfG) mit Kontrollen gemäß den Vorgaben des Vereins Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG);
- Österreichische Codex-Richtlinie zur „Gentechnikfreien Produktion“ (Codex Alimentarius Austriacus) und der entsprechende Leitfaden zur risikobasierten Kontrolle auf Gentechnikfreiheit;
- Vorgaben und Kontrollrichtlinie des OGT Donauraum Standards.
Neben den Möglichkeiten die Gentechnik-frei-Zertifizierung nach dem Österreichischen Lebensmittelkodex oder dem deutschen VLOG zu erhalten, kann die Bestätigung auch über Europe Soya Audits verifiziert werden. Ebenso möglich sind Überprüfungen gemäß dem Non-GM Danube Region Production and Labelling Standard und Non-GM Danube Region Inspection Standard, die beide 2015 eingeführt wurden.
Reduzierter Pestizideinsatz
Die Basis für den Europe Soya Standard bildet die EU-Gesetzgebung. Daher dürfen beim Anbau von Europe Soya nur Pestizide eingesetzt werden, deren Wirkstoffe in der EU zugelassen sind – dies gilt auch für den Anbau außerhalb der EU. Darüberhinaus dürfen weder Substanzen eingesetzt werden, die in der Stockholm und in der Rotterdam Konvention aufgelistet sind, noch Substanzen, die von der Weltgesundheitsorganisation WHO als extrem gefährlich (Liste 1a) und hoch gefährlich (Liste 1b) klassifiziert wurden. Die Ausbringung von Pestiziden mit dem Flugzeug ist beim Europe Soya Anbau verboten. Ebenfalls verboten ist die Sikkation (d. h. das Austrocknen der Sojapflanzen zur Beschleunigung der Reifung vor der Ernte durch Einsatz eines chemischen Wirkstoffs), nicht nur mit Glyphosat, sondern auch mit allen anderen Substanzen wie etwa Diquat. Mittels Best Practice Training ermöglicht die Donau Soja Organisation den Bauern den Erwerb spezifischen Know-hows, um ohne Sikkation auszukommen, wie etwa durch die Auswahl geeigneter Sorten.
Keine Entwaldung / Keine Umwandlung
Die Produktion von Europe Soya unterliegt einem strikten Verbot von Entwaldung und Umwandlung natürlicher Ökosysteme. Europe Soya darf nur auf Flächen angebaut werden, die bereits vor 1. Januar 2008 als landwirtschaftliche Fläche gewidmet wurden. Europe Soya darf nicht in nationalen und internationalen Naturschutzgebieten angebaut werden, wo landwirtschaftliche Produktion untersagt ist. Für die Produktion von Europe Soya dürfen keine neuen landwirtschaftlichen Flächen erschlossen werden, wenn es dabei zum Verlust von Naturschutzgebieten, natürlichen Wäldern, Ufervegetation, Feuchtgebieten, Mooren, Auen oder Steilhängen kommt. Im Falle einer Umwandlung in Schutzgebieten sind die Bauern verpflichtet, diese wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuführen.
Reduktion von Treibhausgasemissionen
Donau Soja stellt den Europe Soya Landwirten Informationen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen und zur Erhöhung der Kohlenstoffbindung zur Verfügung. Europe Soya Landwirte erfassen relevante Daten wie Erträge, Saatgut-, Düngemittel- und Pestizideinsatz sowie Kraftstoffverbrauch. Sie wählen spezifische Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgasemissionen und zur Erhöhung der Kohlenstoffbindung aus und setzen diese um.
Einhaltung des internationalen Sozial- und Arbeitsrechts
Der Europe Soya Standard verpflichtet Landwirte die EU-rechtlichen und internationalen Bestimmungen des Arbeits- und Sozialrechtes einzuhalten (ILO Standards). Das beinhaltet die Gewährleistung von fairen Arbeitsbedingungen; den Ausschluss jeglicher Formen von Zwangsarbeit; die effektive Abschaffung von Kinderarbeit; die Eliminierung von Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf; Vereinigungsfreiheit; sowie angemessene Löhne und sichere Arbeitsverhältnisse.
Dreistufiges Kontrollsystem
Die Audits und Zertifizierung nach dem Europe Soya Standard werden von unabhängigen externen Kontrollstellen durchgeführt, die gemäß ISO/IEC 17065 akkreditiert sind. Bisher erhielten 18 Kontrollstellen die Genehmigung zur Durchführung von Europe Soya Kontrollen und der Ausstellung von Zertifikaten. Es handelt sich um ein dreistufiges Kontrollsystem, welches auf einer risikobasierten Kontrollhäufigkeit basiert. Stufe eins beinhaltet die Eigenüberwachung innerhalb der Unternehmen und verpflichtende Qualitätssicherungssysteme in der Verarbeitung. Unabhängige Kontrollstellen führen die Audits vor Ort durch und stellen die Europe Soya Zertifikate nur für Unternehmen aus, die alle Vorgaben erfüllen. Zusätzlich führt die Donau Soja Organisation mit ausgebildetem Personal oder in Kooperation mit externen Kontrollstellen oder externen Experten regelmäßig Überkontrollen durch.
Rückverfolgbarkeit über die gesamte Lieferkette
Die Europe Soya Zertifizierung stellt sicher, dass die zertifizierten Produkte von nicht-zertifizierten Produkten auf allen Stufen der Lieferkette getrennt sind. Für Sojaprodukte wie etwa Soja in Getränken oder Lebensmitteln oder bei zu Futtermitteln verarbeitetem Soja wird dies durch eine Trennung und korrekte Kennzeichnung erreicht, einerseits durch das Unternehmen und andererseits bei jedem Schritt in der Lieferkette. Um die Nachverfolgbarkeit von unverarbeitetem Soja sicherzustellen, wird ein IT-gestütztes Chargenzertifizierungssystem im Handel und Transport von Europe Soya vom Ersterfasser zum Erstverarbeitungsbetrieb eingesetzt. Das System zur Nachverfolgung erfasst alle zertifizierten Unternehmen, die in der Donau Soja IT-Datenbank registriert sind, sowie auch die Partner, die auf der Donau Soja Webseite als zertifizierte Partner eingetragen sind.
politische und geographische bestimmung der herkunftsLänder und Regionen von EUROPE SOYA
Albanien
Belarus
Belgien
Bulgarien
Dänemark
Deutschland
Finnland
Frankreich
Griechenland
Irland
Island
Italien
Kasachstan (Europäischer Teil)
Kroatien
Lettland
Litauen
Luxemburg
Malta
Montenegro
Niederlande
Nordmazedonien
Österreich
Polen
Portugal
Republik Moldau (Moldawien)
Rumänien
Russische Föderation (Nenetsia, KomiPermyak, Sverdlovsk, Tschelyabinsk, Orengburg)
Schweden
Schweiz
Slowakei
Slowenien
Spanien
Tschechische Republik
Türkei (Europäischer Teil)
Ukraine
Ungarn
Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
Zypern
Die Europe Soya Richtlinien entsprechen in ihren Anforderungen den Donau Soja Richtlinien, nur ist die Herkunft der Sojabohnen nicht auf den Donauraum beschränkt, sondern auf ganz Europa. Lebensmittel, die aus oder unter der Verwendung von Europe Soya Soja hergestellt wurden, dürfen das „Europe Soya“ oder „gefüttert mit Europe Soya“ Logo tragen.
Zertifizierte Donau Soja Ware kann in Europe Soya Programme einfließen. Europe Soya zertifizierte Ware kann jedoch aufgrund der größeren geografischen Herkunftsregion nicht in Donau Soja Programmen eingesetzt werden.
Der Europe Soya Standard bietet auch die Möglichkeit des Systems der Mengenäquivalenz (siehe Anhang 2), welches eine gemeinsame Verarbeitung und/oder Lagerung von zertifizierten Europe Soya Sojabohnen und/oder Produkten mit sogenannter „Anerkennungsware” (AB-ES, Approved by Europe Soya) möglich macht.
Alle Kontrollstellen, die von Donau Soja zugelassen sind, erhalten die Zulassung auch Europe Soya Zertifizierungen durchzuführen. Wenn Betriebe eine Europe Soya Zertifizierung anstreben, kann diese selbstverständlich gerne in Kombination mit Donau Soja oder aber auch nur nach dem Europe Soya Standard erfolgen.
Sie finden alle entsprechenden Europe Soya Dokumente in unserem DOWNLOAD Bereich.
Donau Soja und Europe Soya aus Biolandwirtschaft
Sojabohnen und Sojaprodukte, welche gemäß der aktuellen Verordnung (EG) Nr. 2018/848 (und äquivalente Standards) über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen zertifiziert sind, können auch als Donau Soja oder Europe Soya zertifiziert werden, entweder zusätzlich oder in einem kombinierten Audit.
Damit wird der ökologische/biologische, gentechnikfreie und nachhaltige Anbau von Soja in der Donauregion und in ganz Europa gefördert.
Allgemeine Anforderungen für die Donau Soja und Europe Soya Kennzeichnung von Sojabohnen und Sojaprodukten für Betriebe, die gemäß der EU-Bio Verordnung zertifiziert sind.
Unseren Donau Soja / Europe Soya Standard finden Sie in unseren Downloads.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie: quality@donausoja.org
Allgemeine Anforderungen:
Unterzeichnung der Selbstverpflichtungserklärung für Landwirte, die gemäß der EU-Bio-VO 2018/848 zertifiziert sind und Weitergabe an die Lagerstelle
Verbot des Einsatzes von Sikkationsmitteln (zB. Glyphosat oder Diquat) vor der Ernte
Sojaanbau nach den Donau Soja Prinzipien (A 01b) bzw. Europe Soya Prinzipien (A 01b) für den Sojaanbau
Innerhalb der EU: Teilnahme am EU-Landwirte-Förderprogramm mit verpflichtenden Konditionalitätskontrollen
Betrieb orientiert sich an den Empfehlungen des Best Practice Handbuch von Donau Soja (siehe DOWNLOADS)
Direkt beauftragte Kontrolle/Zertifizierung in Ländern der Risikostufe 3 verpflichtend
Zusatzanforderungen für Moldawien, Ukraine und Weißrussland:
Einsatz von Originalsaatgut
Registrierung bei Donau Soja
Genauere Informationen finden Sie in den Donau Soja Richtlinien (A 01a) bzw. Europe Soya Guidelines (A 01a)
SELBSTVERPFLICHTUNGSERKLÄRUNGEN LANDWIRTE
Die Selbstverpflichtungserklärung muss von jedem Donau Soja bzw. Europe Soya Landwirt unterzeichnet werden und mit der Rechnung dem nächsten Partner in der Wertschöpfungskette übermittelt werden.
Sie finden alle Selbstverpflichtungserklärungen hier.
OGT Donauraum Standard
Der OGT Donauraum Standard ist der erste regional harmonisierte Ohne Gentechnik (OGT) Qualitätsstandard in Südosteuropa. Der Standard ist die Basis einer neuen Lebens- und Futtermittelzertifizierung und -kennzeichnung mit dem einzigartigen Qualitätslabel „NON GMO Produced“, welches von Donau Soja angeboten wird und auf allen Märkten in der Region gebräuchlich ist.
Das Label „NON GMO Produced“ wurde vom Verein Donau Soja entwickelt und international registriert.
Der OGT Donauraum Standard mit dem regionalen Label „NON GMO Produced“ bietet die Möglichkeit für einen gemeinsamen und transparenten Markt mit OGT Produkten und ermöglicht regionalen Handel ohne Barrieren. Er bietet der Industrie auch die Möglichkeit, OGT zertifizierte Produkte regional zu fördern, erhöht den Wert und somit die Wettbewerbsfähigkeit des OGT Lebensmittelsektors in Südosteuropa und ermöglicht gleichzeitig Konsumenten eine informierte Wahl zu treffen.
Die nationale und internationale Glaubwürdigkeit des OGT Donauraum Standards (Vorgaben und Kontrollrichtlinien) ist der Eckpfeiler für hohe Vertrauens – und Sicherheitsstandards.
Entwicklung des OGT Donauraum Standards
Der OGT Donauraum Standard wurde mit der Unterstützung von 15 Landwirtschaftsministerien in der Donauregion entwickelt sowie mit dem Verein Donau Soja, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), der Austrian Development Agency (ADA), den führenden deutschen und österreichischen Institutionen für OGT Zertifizierung und Kennzeichnung
wie etwa dem deutschen Verband Lebensmittel ohne Gentechnik e.V. (VLOG), der österreichischen ARGE Gentechnik-frei sowie dem Umweltweltbundesamt in Österreich (UBA).
Die Verankerung des OGT Donauraum Standards im Rahmen der nationalen OGT Kennzeichnungen ist in Arbeit.
OGT Donauraum Standard und Label als Reaktion auf Konsumentennachfrage
In Europa werden 85 % der Nutztiere täglich mit GVO Futtermitteln gefüttert. Die Produkte von diesen Tieren (Fleisch, Milch, Eier) werden nicht als GVO gekennzeichnet.
Allerdings sind 74 % der Konsumenten in Europa gegen GVO-Lebensmittel und würden Produkten mit einem OGT Label den Vorzug geben (Studie der Europäischen Kommission, 2016).
Im Sinne der Konsumenten wurden vor 20 Jahren die ersten OGT Standards entwickelt, die die Zertifizierung und Kennzeichnung von Lebensmitteln und Futtermitteln ermöglichten. Heute gibt es über 10.000 OGT gekennzeichnete Produkte am EU-Markt.
Der OGT Markt erlebt einen Boom mit einem konstanten Anstieg der OGT zertifizierten und gekennzeichneten Produkte und Umsätze.
Verwendung des OGT Donauraum Standards und Labels
Das Label „NON GMO Produced” kann verwendet werden für
Lebensmittelprodukte tierischen Ursprungs (Eier, Fleisch, Milch, verarbeitete Produkte, etc.)
Lebensmittelprodukte pflanzlichen Ursprungs (Öl, Mehl, Pasta, Tofu etc.)
Futtermittelprodukte
Das Label „NON GMO Produced” garantiert
Keine gentechnisch veränderten (GV) Inhaltsstoffe wurden im Herstellungsprozess verwendet
Die Tiere wurden gentechnik-frei gefüttert
Die Vorteile der Kennzeichnung „NON GMO Produced”:
Sichert lokale landwirtschaftliche und ländliche Entwicklung durch den Schutz der lokalen OGT Landwirte und Futtermittelindustrie indem ein OGT Markt und besserer Preise für Landwirte geschaffen werden
Fördert die Entwicklung der lokalen Wirtschaft durch die lokale Sojaverarbeitung
Schafft kurze, qualitativ hochwertige Wertschöpfungsketten durch vertikale Integration (lokale Verarbeitung auf den landwirtschaftlichen Betrieben und OGT Nutztierhaltung)
Schafft Möglichkeiten für den lokalen OGT Nutztiersektor wie auch für die Futtermittel– und Lebensmittelindustrie in Südosteuropa (wo bereits ein hoher Anteil an OGT Futter verwendet wird), um sich von den billigeren Importen von Fleisch, Milchprodukten (meist GVO-gefüttert) abzuheben
Bietet den Konsumenten einen transparenten Markt und die Option, sich für OGT Qualität zu entscheiden
Fördert regionalen Handel und trägt zur Schaffung eines Mehrwerts in der lokalen Landwirtschaft und dem Lebensmittelsektor bei
Standard Entwicklung und Standard Revision
Vergangene Standard Revisionen
Donau Soja hat den letzten Revisionsprozess des Donau Soja und Europe Soya Standards im August 2023 begonnen und im Dezember 2023 abgeschlossen.
WARUM EINE STANDARD REVISION?
Die regelmäßige Überarbeitung unserer Standards ist eine Verpflichtung zur kontinuierlichen Verbesserung. Donau Soja sammelt laufend Rückmeldungen von Mitgliedern und Partnern zur Verbesserung der Standards, zusätzliche Verbesserungsvorschläge werden beispielsweise im Rahmen von Benchmarking-Verfahren abgeleitet.
Der Hauptzweck der Standardrevision 2024 bestand in der notwendigen Anpassung des Donau Soja/Europe Soya-Standards an neue EU-rechtliche Anforderungen. Dabei handelt es sich insbesondere um die Anforderungen der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), die am 29. Juni 2023 in Kraft getreten ist und ab der Ernte 2024 anwendbar ist, sowie die EU Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) für den Zeitraum 2023-2027. Weitere kleinere technische Anpassungen wurden umgesetzt.
Im Zuge der Standardüberarbeitung hat Donau Soja daher
Notwendige Anpassungen des Donau Soja / Europe Soya-Standard an die Anforderungen der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) vorgenommen;
Den Donau Soja / Europe Soya-Standard an die relevanten Anforderungen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU für den Zeitraum 2023-2027 angepasst; und
Technische/redaktionelle Änderungen umgesetzt.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an standard@donausoja.org.
Standard Entwicklung
Donau Soja war in den vergangenen zehn Jahren eine einflussreiche Kraft bei der Förderung der Produktion und Vermarktung von gentechnikfreiem, europäischem Soja.
Mit zwei Standards für nachhaltiges, gentechnikfreies und europäisches Soja, „Donau Soja“ und „Europe Soya“, hat die Organisation zwei Zertifizierungssysteme geschaffen, die weithin als führende Qualitätsstandards in diesem Bereich anerkannt sind. In den kommenden Jahren will Donau Soja seine Arbeit auf andere (Eiweiß-)Kulturen ausweiten, um den Übergang zu einer ausgewogeneren Fruchtfolge in Europa zu beschleunigen und zu stärken. Einer der vorgesehenen Schritte ist die Schaffung eines Zertifizierungssystems für verschiedene Ackerkulturen gemäß den Anforderungen der EU-Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED).
DONAU SOJA EU RED STANDARD
Die Entwicklung des Donau Soja EU-RED-Standards begann im Januar 2023 mit der Gründung des Projektteams und der Einrichtung einer ad-hoc-Standardarbeitsgruppe. Da der Donau Soja EU RED Standard die Anforderungen der EU-Erneuerbare-Energien-Richtlinie erfüllen soll, war es das Hauptziel der Standard-Arbeitsgruppe, technisches Fachwissen und Inputs einzubringen. Im bisherigen Projektverlauf traf sich die Standardarbeitsgruppe in zwei virtuellen Sitzungen. Die Standardarbeitsgruppe wurde vom Donau Soja Technical Standard Committee geleitet und durch die Expertise des niederländischen Beratungsunternehmens Schuttellaar and Partners unterstützt. Das Donau Soja Technical Standard Committee erarbeitete auf der Grundlage von Beiträgen der Standardarbeitsgruppe Entwürfe und hat diese dem Donau Soja Vorstand und dem Präsidium zur Freigabe vorgelegt. Im nächsten Schritt erfolgt die Einreichung der Standarddokumente bei der Europäischen Kommission.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an standard@donausoja.org.
Kontrollsystem
Die Donau Soja und Europe Soya Zertifizierung garantieren eine lückenlose Kontrolle der Donau Soja und Europe Soya Ware vom Feld bis zum Verbraucher.
Das Kontrollsystem des Donau Soja und Europa Soja Standards ist in den „Eckpunkten der Kontrolle“ als Teil des Donau Soja und Europa Soja Standards definiert.
Drei-stufiges Kontrollsystem
Eigene Kontrollsysteme der Systemteilnehmer und verpflichtende Qualitätssicherungssysteme in den Verarbeitungsstufen
Externe Kontrolle und Zertifizierung: Unabhängige Zertifizierungsstellen führen Kontrollen vor Ort durch und stellen gültige Donau Soja/Europe Soya-Zertifikate nur an konforme Unternehmen aus
Systemkontrolle (Überkontrolle): Die Donau Soja Organisation führt regelmäßig Überkontrollen durch, die von geschultem Personal oder in Zusammenarbeit mit externen Zertifizierungsstellen oder externen Experten durchgeführt werden
Risikobasiertes Donau Soja Kontrollsystem
Das Donau Soja Kontrollsystem ist risikobasiert. Anhand verschiedener Risikokategorien wird die Risikostufe für den Sojaanbau und das individuelle Risiko für alle anderen zertifizierten Unternehmen in der Lieferkette bestimmt.
Die Risikokategorien bilden die Grundlage für die Festlegung der Häufigkeit von externen Kontrollen und Überkontrollen sowie für die Anwendung bestimmter zusätzlicher Anforderungen zur Qualitätssicherung (z. B. GVO-Analyse, Pestizidanalyse). Die Risikobewertung und die Häufigkeit der Audits sind in Anhang 4 „Risikobasiertes Donau Soja Kontrollsystem“ des Donau Soja und Europa Soja Standards zusammengefasst.
Rückverfolgbarkeit entlang der Lieferkette
Das Rückverfolgbarkeitssystem von Donau Soja und Europe Soya garantiert, dass zertifizierte Produkte auf jeder Stufe der Lieferkette von nicht zertifizierten Produkten getrennt werden. Das Rückverfolgbarkeitssystem umfasst alle zertifizierten Unternehmen, die in der Donau Soja IT-Datenbank registriert sind, sowie unsere Partner, die auf unserer Website als zertifizierte Partner aufgeführt sind. Zur Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit von zertifizierten unverarbeiteten Sojabohnen wird ein IT-gestütztes Chargenzertifizierungssystem eingesetzt. Bei zertifizierten verarbeiteten Sojaprodukten können zusätzlich Rückverfolgbarkeitszertifikate vom Erstverarbeiter bis zum Vermarkter ausgestellt werden.
Donau Soja and Europe Soya Richtlinie:
Die Donau Soja und Europe Soya Kontrollrichtlinien regeln die lückenlose Kontrolle und Zertifizierung aller teilnehmenden Betriebe. In diesen Kontrollrichtlinien werden das Kontrollsystem, die Anforderungen an Betriebe und Kontrolle sowie die Risikostufen und die Frequenz für die Kontrollen zusammengefasst. Die Kontrollrichtlinie beschreibt die Details zur lückenlosen Herkunftskontrolle und zur Umsetzung der Gentechnikfreiheit entlang der gesamten Prozesskette.
Bereits zertifizierte Betriebe finden Sie hier, zertifizierte Produkte hier.
Bei Rückfragen kontaktieren Sie bitte unser Qualitätsmanagement unter quality@donausoja.org
Kontrollstellen
Donau Soja Kontrollstellen bilden die zweite Stufe des Donau Soja Kontrollsystems. Donau Soja Kontrollstellen sind nach ISO/IEC 17065 akkreditiert und von der Donau Soja Organisation für die Durchführung von Kontrollen nach dem Donau Soja / Europe Soya und Non-GM Danube Region Standard autorisiert. Diese Kontrollstellen werden von Betrieben (Landwirt, Lagerstelle, Händler, Erstverarbeiter, Mischfutterwerk, Verarbeiter, Tierhalter etc. ) mit der Durchführung von externen Kontrollen und Zertifizierungen beauftragt.
Folgende Kontrollstellen sind derzeit für unsere Standards zugelassen:
Donau Soja & Europe Soya
Zertifizierte Partner
Hier finden Sie unsere zertifizierten Partner.
Anforderungen an die Zertifizierung
Die Donau Soja und Europe Soya Richtlinien basieren auf einer lückenlosen Zertifizierung der Donau Soja und Europe Soya Ware vom Feld bis zum Verbraucher.
Die Zertifizierung der teilnehmenden Betriebe durch eine externe, von Donau Soja zugelassene Kontrollstelle beginnt bei der ersterfassenden Lagerstelle inklusive der zuliefernden Landwirte in und endet beim Vermarkter.
Alle dem Sojaproduktionsbetrieb nachgelagerten Betriebe, die am Donau Soja und Europe Soya Programm teilnehmen, müssen einen Kontrollvertrag mit einer Donau Soja Kontrollstelle abschließen und zertifiziert werden (z.B. Lagerstellen, Handelsbetriebe, Erstverarbeitungsbetriebe, Mischfutterwerke, Tierhalter, Lebensmittelverarbeitungsbetriebe, Vermarkter).
Bei Sojaproduktionsbetrieben (Landwirten) ist nicht in jedem Fall eine Zertifizierung notwendig (abhängig von der Risikostufe). Durch das Unterzeichnen der Selbstverpflichtungserklärung für Landwirte und die Teilnahme an einer Gruppenzertifizierung mit dem Ersterfasser wird die Einhaltung der Donau Soja bzw. Europe Soya Anforderungen sichergestellt.
Zur Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit wird von der ersterfassenden Lagerstelle bis zum Erstverarbeitungsbetrieb ein System der Chargenzertifizierung für den Handel/Transport von Donau Soja oder Europe Soya Sojabohnen geführt. Die Chargenzertifikate werden beim Verkäufer der Ware ausgestellt und begleiten die Ware zum Käufer. Es ist besonders darauf zu achten, dass der Ein- und Verkauf der Sojabohnen nur mit gültigem Chargenzertifikat erfolgt, da ansonsten die Sojabohnen nicht als Donau Soja bzw. Europe Soya Ware anerkannt werden können. Chargenzertifikate werden nur für Sojabohnen benötigt, nicht jedoch für verarbeitete Produkte oder Mischfutter.
Weitere Informationen sind im DOWNLOAD Bereich zu finden.
Zusätzlich bestätigen Rückverfolgbarkeitszertifikate die Rückverfolgbarkeit und die Einhaltung der Donau Soja bzw. Europe Soya Anforderungen (einschließlich non-GM und Nachhaltigkeitskriterien) von verarbeiteten Sojaprodukten (wie Schrot, Öl, Proteinkonzentrate, Proteinisolat und Lecithin). Auf freiwilliger Basis können Sojaveredelungsbetriebe die Ausstellung eines solchen Zertifikats bei ihrer Kontrollstelle beantragen. Es ist für die auf dem Zertifikat angeführten Chargen gültig.
Neben den allgemeinen Anforderungen sehen die Richtlinien detaillierte Anforderungen für die folgenden Systemteilnehmer vor: