Wien/Kyiv. Eine neue Studie zeigt, dass der in der ukrainischen Ölmühle AdamPolSoya (ATK Group) hergestellte Sojaschrot durch die ausschließliche Verwendung von zertifizierten, nachhaltigen und gentechnikfreien Sojabohnen 80 % weniger CO2-Emissionen als der durchschnittlich verwendete Sojaschrot vom europäischen Markt verursacht. Die vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL Österreich) durchgeführte Studie zeigt, dass die ausschließliche Verwendung von Europe Soya-zertifizierten Sojabohnen von AdamPolSoya (ATK Group) in der Ukraine einen signifikant positiven Einfluss auf die CO2-Bilanz des zertifizierten Sojaschrots hat. „Die Wahl der Lebensmittel hat einen großen Einfluss auf unseren CO2-Fußabdruck, denn der Lebensmittelkonsum macht rund ein Viertel der individuellen Treibhausgasemissionen pro Jahr aus. Sojaschrot als Futtermittel für Nutztiere spielt eine wichtige Rolle beim Klimawandel. Diese Studie sollte ein Weckruf für die Futter- und Lebensmittelhersteller in Europa sein“, so Dagmar Gollan, Geschäftsführerin des Vereins Donau Soja.
Der bei AdamPolSoya hergestellte Sojaschrot aus den Europe Soya-Bohnen verursacht 0,36 kg CO2 pro kg. Im Vergleich dazu verursacht durchschnittlicher Sojaschrot, das in Europa aus einer üblichen Soja-Importmischung hergestellt wird, 1,99 kg CO2 pro kg. Hauptverantwortlich für diese deutlich höheren Emissionen von Sojaschrot aus importierten Sojabohnen sind Entwaldung und Landumwandlung für den Anbau von Sojabohnen in Regionen wie dem Amazonas oder der Cerrado-Savanne.
Die EU ist für die Herstellung von Tierfutter auf Sojaimporte angewiesen, da sie nur einen Selbstversorgungsgrad von 8 % hat. Derzeit stammen 40 % der Sojaeinfuhren der EU aus Brasilien. Brasilianische Sojabohnen sind viel zu oft mit der Abholzung von Wäldern verbunden und verursachen bis zu zehn Mal mehr Treibhausgasemissionen als Donau Soja/Europe Soya-zertifizierte Bohnen. Die Kohlenstoffemissionen aus der Abholzung von Wäldern stehen im Mittelpunkt der neuen Gesetzgebung, die bald den Verkauf von Produkten in der EU verbieten wird, die Entwaldung verursachen. „Nachhaltiges Soja kann eine Brücke sein, die Europa verbindet. AdamPolSoya ist ein Beispiel dafür, wie man in einem Nicht-EU-Land sowohl EU-konform sein und auch zum Klimaschutz beitragen kann“, sagte Volodymyr Pugachov, stellvertretender Geschäftsführer von Donau Soja für Osteuropa, heute in Wien. „Trotz der enormen Herausforderungen durch die russische Invasion bleibt die Ukraine ein wichtiger Produzent und Lieferant für nachhaltiges und zertifiziertes Soja. Im Protein-Partnerschaftsprogramm von Donau Soja wurden 2022 rund 650.000 Tonnen nachhaltiges, zertifiziertes und gentechnik-freies Soja produziert“, so Pugachov.
Die neue Studie erscheint im Vorfeld des Non-GMO-Gipfels, der am 9. und 10. Mai in Frankfurt stattfindet und bei dem die Nachhaltigkeit von Soja und die Vermeidung von Entwaldung im Mittelpunkt stehen werden.
Über AdamPolSoya (ATK-Gruppe)
AdamPolSoya ist Teil der ATK-Gruppe, die im Laufe von zwanzig Jahren nach dem Prinzip der vertikalen Integration als Qualitätsgarantie aufgebaut wurde. Das Unternehmen ist ein moderner Verarbeitungsbetrieb für gentechnikfreie Sojabohnen ukrainischen Ursprungs zu hochwertigen, von Europe Soya-zertifizierten Produkten. AdamPolSoya überwacht die gesamte Kette der Produktlieferungen vom Feld bis zum Verbraucher und führt in allen Phasen eine strenge Qualitätskontrolle durch: Landwirtschaft, Lagerung, Transport und Verarbeitung, wobei die Grundsätze der Lebens- und Futtermittelsicherheit eingehalten werden.Download Factsheet (Deutsch)
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Rückfragen und Interviewanfragen
Franko Petri
Head of Communications Donau Soja
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