Kooperation mit der Österreichischen Entwicklungsagentur (ADA) und der Europäischen Union
Moldawien ist eines der ärmsten Länder Europas. In ländlichen Gegenden leben viele Menschen immer noch weit unter der Armutsgrenze. Unser Projekt Development of Rural Areas in the Republic of Moldova (DevRam) wollte das ändern. Das Projekt zielte auf die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Agrar-Lebensmittelsektors in Moldawien durch die Integration heimischer und globaler Wertschöpfungsketten ab, vor allem im Sojabereich.
Zusammen mit dem Projektpartner, der moldawischen NGO Pro Didactica, setzte Donau Soja ein Projekt mit einem speziellen Fokus auf die Soja-Wertschöpfungskette zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit des Agrar-Lebensmittelsektors in Moldawien um. Das von der EU finanzierte und von ADA umgesetzte Projekt strebt die Verbesserung der bestehenden Qualitätsstandards an, sowie die Stärkung der Kapazitäten im Bereich der Berufsausbildung und landwirtschaftlichen Trainings.
Dieses Projekt ergänzt den moldawischen Teil der strategischen Partnerschaft zwischen der ADA und Donau Soja, welche die Entwicklung von nachhaltigen und inklusiven Wertschöpfungsketten für gentechnikfreies und biologisch angebautes Soja in der Ukraine, Serbien, Bosnien-Herzegowina und Moldawien umsetzt.
Die Ziele des Projekts sind:
Komponente 1: Verstärkung der Kapazitäten für Innovation und Bildung im Landwirtschaftsbereich von Moldawien
Komponente 2: Erhöhter Marktzugang und Förderung der Nachfrage nach zertifizierten und biologisch-organischen agrarischen Lebensmitteln auf dem nationalen Markt sowie ausländischen Märkten
Komponente 3: Verwendung von Standards und Zertifizierungen, um die Ergebnisse der Wertschöpfungskette zu verbessern
Komponente 4: Förderung eines förderlichen Umfelds für die Sicherstellung von Qualitätsstandards im Agrar-Nahrungsmittelsektor (inklusive biologisch-organischer Landwirtschaft und Produkte) sowie die Harmonisierung von Moldawiens rechtlichen Rahmenbedingungen und Regulierungsdokumenten mit EU-Dokumenten.
Eine der Prioritäten für eine erfolgreiche Umsetzung dieser Aktivitäten ist die Qualitätssicherung. Diese betrifft Sozial- und Umweltstandards sowie Schutzmaßnahmen und Geschlechtergleichstellung. Das Projekt wird direkt und indirekt einen Beitrag zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) leisten, vornehmlich für SDG 1, 2, 4, 8, 9, 12, 13 und 15. Zu den direkt Begünstigten des Projekts zählen etwa 300 Sojaproduzenten, 4 Ersterfasser, 15 Lebens– und Futtermittelproduzenten, das moldawische Exzellenzzentrum für Gartenbau und Landwirtschaft sowie sechs berufsbildende Einrichtungen. Zusätzlich werden 550 Angestellte der involvierten Akteure über die gesamte Wertschöpfungskette, 150 Lehrer von allen involvierten Schulen und 150 Studenten direkt von dem Projekt profitieren.