ADA

Strategisches Partnerschaftsprogramm mit der Austrian Development Agency (ADA)

Donau Soja hat seit 2017 eine strategische Partnerschaft mit der Austrian Development Agency. Ausgangspunkt für diese Zusammenarbeit war eine 2015 und 2016 durchgeführte Einführungsphase, in der die Bedeutung des Agrar- und Lebensmittelsektors hervorgehoben und Interventionsbereiche ermittelt wurden, die einen positiven Wandel in der Region bewirken werden. Donau Soja ist als Katalysator für die Entwicklung und als wichtiges Bindeglied zwischen den Wertschöpfungsketten von Nicht-EU-Ländern und der EU anerkannt und fördert im Rahmen der strategischen Partnerschaft die nachhaltige, gentechnikfreie Soja- und Nutzpflanzenproduktion. In der Ukraine, Moldawien, Serbien und Bosnien und Herzegowina unterstützt das Programm Einzelpersonen und juristische Personen in der gesamten Wertschöpfungskette und trägt so zu einer verbesserten wirtschaftlichen Entwicklung und zur Armutsbekämpfung in lokalen Gemeinden bei und unterstützt gleichzeitig die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (SDGs).

Die Austrian Development Cooperation unterstützt Länder in Afrika, Asien, Südost- und Osteuropa bei ihrer nachhaltigen Entwicklung.

Das Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten plant die Strategien. Die Austrian Development Agency (ADA), die operative Einheit der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, setzt Programme und Projekte gemeinsam mit öffentlichen Institutionen, zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie Unternehmen um.

Donau Soja – ADA Strategische Partnerschaft zur Unterstützung gentechnikfreier und nachhaltiger Soja-Wertschöpfungsketten 2017 – 2024

Ende Februar 2024 haben Donau Soja und ADA (Austrian Development Agency) ein siebenjähriges Programm erfolgreich abgeschlossen, das bedeutende Fortschritte bei der Förderung der gentechnikfreien und nachhaltigen Sojaproduktion in der Ukraine, Moldawien, Serbien sowie Bosnien und Herzegowina ermöglicht hat. Mit einem Budget von 9 Millionen Euro, das sich zu gleichen Teilen aus einem ADA-Zuschuss und einem Eigenbeitrag von Donau Soja zusammensetzt, hat dieses Programm weitreichende Auswirkungen auf die Sojabohnen-Wertschöpfungsketten in diesen Ländern bewirkt.

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Die strategische Partnerschaft zwischen Donau Soja und ADA hat maßgeblich dazu beigetragen, die nachhaltige und gentechnikfreie Sojaproduktion voranzutreiben und sich als Eckpfeiler für die Entwicklung der Liefer- und Wertschöpfungskette in der Ukraine, Moldawien, Serbien sowie Bosnien und Herzegowina zu etablieren. Als Ergebnis dieser erfolgreichen Zusammenarbeit wurden in den Zielländern mehr als 2,3 Millionen Tonnen nachhaltig erzeugter gentechnikfreier Sojabohnen angebaut. Die Strategische Partnerschaft hat über 23.000 Personen aus den Zielländern aktiv eingebunden, wobei der Anteil der Frauen an den registrierten Teilnehmern 24 % beträgt. Mehr als 500 juristische Personen waren an zahlreichen Aktivitäten beteiligt, die wertvolle Möglichkeiten geboten und Menschen auf jeder Ebene der Sojabohnen-Wertschöpfungskette gestärkt haben. Die 2,3 Millionen Tonnen wurden auf fast 1 Million Hektar nachhaltig bewirtschafteter Fläche unter Beteiligung von mehr als 14.000 Landwirten und 160 zertifizierten Aufbereitern und Verarbeitern erzeugt. Im Rahmen des Programms der Strategischen Partnerschaft für den Zeitraum 2017-2021 stieg die Anbaufläche für Sojabohnen in Serbien um 18 %, in Bosnien und Herzegowina um 40 % und der Ertrag in der Ukraine um 34 %. Wir glauben, dass die Aktivitäten unseres Programms diese großartigen Entwicklungen beeinflusst haben. Dies hat nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung gefördert, sondern auch zur Verringerung der Armut in den lokalen Gemeinschaften beigetragen.

Neben der Entwicklung der Wertschöpfungskette und den wirtschaftlichen Auswirkungen haben diese bemerkenswerten Erfolge bei der nachhaltigen Sojaproduktion auch erhebliche Vorteile für die Umwelt mit sich gebracht. Die Produktion von 2,3 Millionen Tonnen nachhaltig erzeugter Sojabohnen führte zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen um bis zu 9 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO₂)-eq im Vergleich zu einem Szenario, bei dem die gesamte Menge aus Brasilien eingeführt wird. Darüber hinaus konnte der Verlust von Wäldern vermieden und der Einsatz von Herbiziden verringert werden.

Unser Programm wurde auf mehrere Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) abgestimmt. Unsere Aktivitäten haben zu den SDGs 1 (Keine Armut), 2 (Kein Hunger), 4 (Qualitativ hochwertige Bildung), 5 (Gleichstellung der Geschlechter), 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum), 9 (Industrie, Innovation und Infrastruktur), 12 (Verantwortungsvoller Konsum und Produktion), 13 (Klimaschutz), 15 (Leben auf dem Land) und 17 (Partnerschaften für die Ziele) beigetragen.

Die vorgelegten Zahlen belegen die bemerkenswerten Fortschritte, die wir bei der Förderung der gentechnikfreien und nachhaltigen Sojaproduktion in der Ukraine, Moldawien, Serbien sowie Bosnien und Herzegowina erzielt haben.

Wir danken der ADA aufrichtig für ihre unschätzbare Unterstützung und ihre visionäre Anerkennung der Donau-Soja-Organisation als Katalysator für Entwicklung und als wichtige Brücke zwischen den Wertschöpfungsketten von Nicht-EU-Ländern und der EU. Unser Dank gilt auch allen Personen und Einrichtungen, die sich aktiv an diesem Programm beteiligt haben. Gemeinsam haben wir eine Zukunft aufgebaut, die Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Wirtschaftswachstum in den Vordergrund stellt.