Warum die Billigfleisch-Ära zu Ende geht und was Soja damit zu tun hat
Wien – Die Klimakrise ist in aller Munde. Buchstäblich. In weit entfernten Ländern sterben Wälder, damit Soja für die Fütterung von Tieren erzeugt wird, deren Fleisch zum Billigtarif bei uns im Supermarkt landet – gefördert von der europäischen Agrarpolitik. Der Weg aus dem Dilemma: eine regionale europäische Landwirtschaft, die Soja ökologisch und gentechnikfrei produziert. Auf mehr als 70 Prozent aller landwirtschaftlichen Nutzflächen weltweit wird Tierfutter produziert. „In Südamerika werden wertvolle Ökosysteme zerstört, damit Ackerflächen für Soja entstehen, das rund um den Erdball transportiert wird, um zu Tierfutter verarbeitet zu werden“, kritisiert der Autor des neuen Soja-Buchs, Matthias Krön. „Wenn die wertvolle Eiweißquelle Soja Menschen ernährt statt Tiere, ist ein wichtiger Schritt gegen die Klimakrise getan“, so Krön. Das Buch „Eine Bohne rettet die Welt“ wird am 19. April 2022 präsentiert.
Autor Matthias Krön setzt sich seit 2012 als Präsident der Organisation Donau Soja für einen nachhaltigen und regionalen Anbau von Soja ohne Gentechnik in Europa ein. Auf 200 Seiten zeigt der gebürtige Salzburger nachvollziehbar, wie die Zukunft unserer Ernährung und Landwirtschaft – mit Hilfe der Sojabohne – gelingen kann.
Europa hat ein erhebliches Defizit an pflanzlichem Eiweiß, das durch den Import von fast 40 Millionen Tonnen Soja pro Jahr gedeckt wird. Das schadet der heimischen Landwirtschaft und dem globalen Klima. Der Anbau von Soja und anderen Hülsenfrüchten in Europa vermeidet Landnutzungsänderung in Übersee und erweitert die Fruchtfolge in Europa. Es müssen weniger Pestizide eingesetzt werden, Unkraut, Schädlinge und Pflanzenkrankheiten werden verringert. Soja braucht keine Stickstoff-Düngemittel, was zu geringerer Verschmutzung von Boden und Wasser führt.
„Ich glaube, dass der der indirekte Sojakonsum über die Futtermittel in den nächsten Jahrzehnten zurückgehen wird. Es wird weniger Fleisch konsumiert und dafür mehr pflanzliche Lebensmittel“, ist Matthias Krön überzeugt. „50 % des europäischen Sojabedarfs bis 2030 können durch zertifizierte nachhaltige Importe gedeckt werden. Die anderen 50% können in Europa selbst erzeugt werden – nachhaltig, gentechnikfrei und zertifiziert, zum Beispiel mit dem Donau Soja-Label.“
Zum Autor: Matthias Krön, geb. 1969 in Salzburg, studierte Sinologie, Philosophie und Geschichte in Wien und Taipeh. Anschließend übernahm er die Vertriebsleitung der Molkereigenossenschaft Oberwart. Während dieser Zeit begann er, pflanzliche Alternativen zu Milch und Milchprodukten zu entwickeln und sie erfolgreich in Österreich und Europa zu etablieren. Seit 2012 ist er Präsident der Organisation Donau Soja und setzt sich für einen nachhaltigen und regionalen Anbau von Soja ohne Gentechnik in Europa ein. Krön lebt mit seiner Familie in Wien.
Wussten Sie,
- dass die Geschichte der Sojabohne in Europa beim Riesenrad in Wien begann?
- dass Konrad Adenauer eine eigene Sojawurst erfand?
- dass die Sojabohne nicht nur ihren Dünger selbst produziert, sondern den Boden auch für das Folgejahr mit Stickstoff anreichert?
- dass Soja für die menschliche Ernährung ein Wundermittel ist, das u.a. Protein und Spermidin enthält und so dem Alterungsprozess entgegenwirkt?
Matthias Krön
Eine Bohne rettet die Welt
Warum die Billigfleisch-Ära zu Ende geht und was Soja damit zu tun hat
ISBN-13 9783711003140
200 Seiten
24.00 EUR
https://www.ecowin.at/produkt/eine-bohne-rettet-die-welt/
Buchpräsentation: 19. April 2022, 19 Uhr, Buchhandlung Thalia Wien Mitte, Landstraßer Hauptstraße 2a/2b, 1030 Wien.
Wir bitte Sie, Ihre Rezensionen erst nach dem 8. April 2022 zu veröffentlichen.
Rezensionsexemplar: Möchten Sie über „Eine Bohne rettet die Welt“ berichten? Sehr gerne merken wir ein kostenloses Rezensionsexemplar für Sie vor.
Alle Informationen finden Sie unter https://www.donausoja.eu/eine-bohne-rettet-die-welt/
Download Presseaussendung als PDF
Rückfragen
Axel Grunt
Pressesprecher Donau Soja
+43-680-2379245
grunt@donausoja.org