Exporte von Sojakuchen stiegen 2023 deutlich an
Wien/Chișinău. Die Republik Moldau (Moldawien) konnte heuer die Produktion von Sojabohnen von 31.000 Tonnen im Vorjahr auf 50.000 Tonnen im Jahr 2023 steigern, während die Anbaufläche mit 25.000 Hektar in etwa gleich blieb. Möglich wurde dieser Erfolg durch verstärkte Niederschläge und verbesserte Ernteerträge. „Wir sehen große Entwicklungschancen für den Anbau von Soja und anderen Hülsenfrüchten in Moldau. Auch die Marktchancen in Westeuropa werden in den nächsten Jahren durch den Anbau von nachhaltigen, gentechnikfreien und zertifizierten Sojabohnen sowie Sojaprodukten steigen“, prognostiziert Susanne Fromwald, Senior Adviser und Direktorin des Protein-Partnerschafts-Programms von Donau Soja.
Wichtigster Sojakuchen-Exporteur wird Donau Soja zertifiziert
Das moldawische Unternehmen und Sojaverarbeiter VI OIL AGRO SRL befindet sich derzeit im Prozess der Donau Soja Zertifizierung. Das Unternehmen, das Donau Soja Mitglied ist, wurde zum Hauptexporteur von Sojakuchen aus der Republik Moldau und trug dazu bei, den moldawischen Gesamtexport bis September 2023 auf 2.800 Tonnen zu steigern. Der Sojaverarbeiter importiert auch Sojabohnen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, der Ukraine und anderen Ländern und verarbeitet sie zu Tierfutter für EU-Länder.
Chancen für Exporte in die EU erhöhen den Sojaanbau
Seit März 2023 erlaubt die EU der Republik Moldau, Geflügel und Eier in die EU zu importieren. Dies stärkt die GeflügelproduzentInnen und Legehennenbetriebe in der Republik Moldau und erhöht die Nachfrage nach nachhaltig erzeugtem, zertifiziertem, gentechnikfreiem und entwaldungsfreiem Soja in der Republik Moldau aufgrund der Nachfrage der westeuropäischen KonsumentInnen. Seit April 2023 dürfen Lebensmittelhersteller in Moldau auch Eier, Hühner- und Schweinefleisch sowie Produkte mit einem Fleischanteil von mehr als 50% als „gentechnikfrei“ kennzeichnen. Diese Neuerung wurde von Donau Soja nach dem Vorbild von Österreich, Deutschland und anderen EU-Ländern unterstützt. Auf Initiative von Donau Soja wurden auch die Kontrollen durch die moldawische Agentur für Lebensmittelsicherheit verstärkt.
Protein-Partnerschaften verbinden Erzeuger und Märkte
Donau Soja implementiert in der Republik Moldau aktiv ihr Protein-Partnerschafts-Programm, um die sichere, nachhaltige, GVO-freie und entwaldungsfreie Sojaproduktion in Europa zu stärken. Dies beinhaltet die Organisation von Schulungskursen für LandwirtInnen zum Sojaanbau und die Erleichterung der Zertifizierung von GVO-freien Sojabohnen gemäß den Donau Soja und Europe Soya Standards. Die ProduzentInnen in Moldau werden auch mit den Märkten in Westeuropa verbunden, da die neue EU-Entwaldungsverordnung die Nachfrage nach regionalem Soja aus Europa verstärken wird, so Donau Soja. Die Aktivitäten von Donau Soja in der Republik Moldau werden von der Austrian Development Agency (ADA) unterstützt.
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Fragen, Interviews und Fotos
Franko Petri
Head of Communications Donau Soja
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