Donau Soja und BOKU: Eiweißwende braucht Innovation
Wien. Die Geschichte von Soja in Europa ist untrennbar mit Österreich und der Universität für Bodenkultur Wien verbunden. Vor genau 150 Jahren fand in Wien die Weltausstellung mit der Präsentation von Sojabohnen aus China und Japan statt. Im selben Jahr wurde Professor Friedrich Haberlandt erster Rektor der BOKU. Der Agrarwissenschaftler wurde bekannt für seine zahlreichen Versuchsreihen mit diesen Saatgut-Bohnen in vielen Ländern Europas und dem ersten wissenschaftlichen Buch zur Sojabohne 1878. 150 Jahre später ist der BOKU-Professor und Soja-Experte Johann Vollmann der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats des ersten Soja-Weltwissenschaftskongresses (WSRC). Die Konferenz logiert zum ersten Mal in Europa und wird in Kooperation der BOKU mit dem Verein Donau Soja vom 18. bis 23. Juni im Vienna Austria Center stattfinden. Hunderte Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik aus aller Welt werden erwartet. Was kann die Sojabohne zur nachhaltigen Entwicklung beitragen? Das ist die zentrale Frage der Konferenz und sie zieht sich wie ein roter Faden durch das Programm: Entwicklung klimafitter Sojasorten, nachhaltige Produktionssysteme, neueste Entwicklungen rund um Soja-Lebensmittel, Klima-Fußabdruck von Sojaprodukten oder auch entwaldungsfreie Soja-Lieferketten.
Europa hat eine klaffende Eiweißlücke
Sojabohnen werden immer wichtiger auch als direkte Nahrungsgrundlage für Menschen anstatt nur als Futtermittel für Nutztiere. Derzeit wird in der EU nur auf einem Prozent der Ackerfläche Soja angebaut. Es herrscht eine große Lücke zwischen Bedarf und Angebot. Derzeit muss diese Eiweißlücke mit ca. 34 Millionen Tonnen Importen von Soja zum großen Teil aus Risikogebieten abgedeckt werden.
Forderung nach nachhaltiger Eiweißwende
Der Fleischkonsum in Europa wird weiter zurückgehen und Soja ist ein Hauptbestandteil für pflanzliche Lebensmittel, die immer beliebter werden. Die Eiweißpflanze hat deshalb auch viel Potenzial für die klimabewusste Ernährung, wenn die Produktion nachhaltig und entwaldungsfrei erfolgt. „Donau Soja und die BOKU setzen sich deshalb für eine nachhaltige Eiweißwende ein, die Europa resilienter bei der Proteinversorgung macht“, so BOKU-Professor Vollmann und Donau Soja-Präsident Matthias Krön. Weitere Themen der Konferenz sind Züchtung, Pflanzenbau und Pflanzenschutz, Viehzucht, Genetik, Verarbeitungstechnologien, Marktentwicklung, CSR und Politik.
Akkreditierungen für Journalisten
Für österreichische Journalisten besteht die Möglichkeit der Akkreditierung für der Dauer der Konferenz. Weiters gilt die Akkreditierung auch für die Nacht des Europäischen Soja im Weltmuseum, bei der am Montag, 19. Juni, von 17 bis 22.30 Uhr, zahlreiche europäische Aussteller ihre Sojaprodukte präsentieren werden. Akkreditierungen für österreichische Journalisten sind ab sofort möglich.
Website: www.wsrc11vienna.
Erklärvideo zur Geschichte der Sojabohne und zur Konferenz: World Soybean Research Conference 18 23 June 2023 Video – YouTube
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Rückfragen, Interviewanfragen und Akkreditierung:
Franko Petri
Head of Communications Donau Soja
Wiesinger Straße 6/14
1010 Wien
Tel: 0664-88961298
E-Mail: petri@donausoja.org
Rückfragen und Interviewanfragen BOKU:
Astrid Kleber
Leitung Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Universität für Bodenkultur
Tel: 0664-885 86 533
E-Mail: astrid.kleber@boku.ac.at
Website: www.boku.ac.at